Arme, reiche Poesie
Täglich und stündlich: Wortlawinen
schriftlich und Mündlich: Netze von Schienen
wo Steine rollen
die Gedanken sein sollen
durch Münder Ohren Augen
rollen sie in Seelen
um sie auszulaugen
zu lähmen und zu quälen
Arme Poesie – du warst noch nie - so wenig da
Die Wirklichkeit – ist manchmal weit – und manchmal nah
Aber ohne dich wissen wir das nicht
Die Wörter leben: indem sie schweben
sie können sich weiten, und Wirklichkeiten
neu erringen
solange sie klingen
die Wörter ragen ins Universum
und nur wenn wir wissen, sie ohne verzagen
geduldig zu tragen als endlose Fragen
ist unser Sagen mehr als ein Schlagen
Reiche Poesie – Wörter sind wie – Wolken und Sterne
sie sind zugleich am Himmel und in unsrer Nähe
und ohne dich gibt es keine Ferne