Ohrenblicke
Seit ich ahne, wo du hinführst,
halt ich mich an dich.
denn dein Weg steht
am Himmel meines Lebens
er scheint mir zwischen Sternen eingefädelt
doch ich will sein Ziel nicht taufen
denn das wäre vergebens
Ich habe mit Minuten
und Stunden mich geplagt
ich wog sie und ich
zählte ihre Lichter
doch du hast diese Messbarkeit entmachtet
in maßlosen Momenten
strahln deine Gesichter
Und wenn ich nun versuche
mich in dir einzureihn
und dabei manchmal
andre einzuwinken
dann muß ich zugleich Fluß und Brücke sein
und muß zugleich marschieren
entschweben und versinken
Man kann sich selber hören,
doch meistens hört man mehr
man hört Geräusche, Stimmen,
Klang und Ton
sich selbst als Teil des Ganzen wahrzunehmen
geht mit den Augen kaum
doch mit den Ohren schon
Wenn Augen lauschen könnten,
sähn sie dich vielleicht,
doch jede Zeichnung
hat dich schon verloren.
Drum sind die blinden dir
ein Stückchen näher.
Wer hören kann der hört dich,
mit dem Blick der Ohren.
Copyright: Peter Peters, Zaunweg 2a, 63303 Dreieich
Hey, little cloud
D9 G E a
Hey, little cloud, where are you going to?
D7 G Hm C
Flying like a big bird over land and sea
G a E7 a
If you reach a place where life has dried out,
E7 a D7 G
Rain a puddle tears on it from heaven.
Hey little wind, where are you blowing to?
Walking through the city like nature’s broom,
Cleaning dusty corners in the ways we talk.
Teaching us the very art of listening.
Hey, little word, how can I hear your sound?
Let me feel the secret life inside of you.
You have a lung, a heart, a liver and all that.
In your body full of blood and breathing.
Hey, little smile, what are you looking at?
Faces are the place where you are growing
Mind that it can be your own creation,
If your flow turns wrinkles into rivers.
Refrain:
Hm7 C
Little things are good to look at,
F E
Often they tell more than big things.
They’re like rooms with walls of mirrors
Open to infinity
He, kleine Wolke
D9 G E Am
He, kleine Wolke, wohin bist du des Wegs?
D7 G Hm C
Riesengroßer Vogel über Land und See
G Am E7 Am
Scheint das Leben irgendwo dir ausgetrocknet,
E Am D7 G
Regne eine Pfütze Himmelstränen drauf!
He, kleiner Wind, wohin zieht dich dein Weg?
Als Besen der Natur spazierst du durch die Stadt,
Jagst Staub auch aus den Ecken der Gespräche
Bitte lehre uns die Kunst des Zuhörns.
He kleines Wort, wie hör ich deinen Klang?
In dir fühle ich geheimes Leben.
Du hast Leber, Lunge, Herz und alles das
Und hast Seele Leib und Blut und Atem
He, kleines Lächeln, was schaust du gerade an?
Keiner kann wie du durch Schauen bauen.
Ein Gesicht entfaltet sich im anderen.
Aus Falten werden Flüsse durch das Lächeln.
Refrain:
Hm7 C
Kleine Dinge anzuschauen,
F E
Sagt oft mehr als große Worte
Wie ein Zimmer voller Spiegel
Zeigen sie dem Blick die Tiefe
What I want
Am Am7
Want to be alive
Am Am6
want to be a plant
Am Am7
and between other plants
Am Am6
is where I want to stand
D5/7
it’s so easy for a plant
Am
to share the sun
Fm
and feed the air
Am
it’s so easy for a plant
Am Am7/Am6
just to be there
Want to be proud
want to be a tree
and rooted in the earth
is what I want to be
it’s so easy for a tree
to feel its trunk
and release its leaves
it’s so easy for a tree
simply to live
Want to be free
want to be weed
not a project of man
just a grain of seed
it’s so easy for a grain
to grow whereever
it has been thrown
it’s so easy for weed
to know its speed
I want to be true
Want to be a flower
And only to bloom
Do I ask for power
It’s so easy for a flower
To show its joy
And celebrate
It’s so easy for flowers
Not to be late
Am – F --- G
Singen macht Spaß
Jeder merkt das
Denn unsre Stimmen
Lernen zu schwimmen
Im Meer der Musik
Singen ist wichtig
Stimmen sind richtig
Können nicht falsch sein
Stimmen sie sich ein
Im Meer der Musik
F—G----A
STIMMEN STIMMEN STIMMEN STIMMEN STIMMEN STIMMEN
All die vielen die behaupten dass sie einfach schrecklich sängen und es deshalb lieber ließen
hab’n vergessen: schon die Babys, spieln voll Lust mit ihren Stimmen, das ist Singen.
Wenn du singst, dann singt dein Körper, Bauch und Mund und Herz und Seele,das ist Singen-
Diese Ganzheit kannst du fühlen kaum durch etwas wie durchs Singen, wie durchs Singen
Am – F -- G
Wir haben Töne
Wilde und schöne
Zahme und zarte
Sanfte und harte
Im Meer der Musik
Wir singen leise
Auf diese Weise
Spitzt gut die Ohren
Und geht nicht verloren
Im Meer der Musik
Singen macht Laune
Höre und staune
Aus deiner Kehle
Körper und Seele
Im Meer der Musik
Singen ist Klasse
Hat Kraft und Rasse
Es geht ins Blut
Und tut uns gut
Im Meer der Musik
Ballade vom Schürzenjäger
E A E D A
Er war ein Schürzenjäger
Hm
und jagte nach den Fraun
A Hm
sein Revier war ihm ihre Nähe
A Hm
seine Falle das Vertraun
Er war weißgott kein Blickfang
Er war nicht gerade schön
aber er hatte nen Fangblick
und bannte neun von zehn
Er lauert, wenn er lächelt
er lädt dann, wenn er lacht
entsichert meist mit Küssen
bis es am Ende kracht
Doch keine, die er kriegte
hat ihn noch groß bewegt
er ließ sie achtlos fallen
erledigt und erlegt
Die Beute ist dem Jäger
ein kurzer Aufenthalt
dann braucht er frisches Leben
es lockt und ruft der Wald
Aber manchmal kommen Frauen
von selber aus dem Wald raus
dann ist er selbst der Gejagte
und sieht dabei ziemlich alt aus
In der Zeitungsredaktion
herrscht ja ein gewisser Ton
daraus formt man, wie ich höre
sogenannte Redakteure
Das sind Leute, die die Perlen
dieser Welt wie Äpfel schälen
und von diesen rauen Kerlen
werde ich euch jetzt erzählen
Täglich braucht die Welt Geschichten
doch anstatt sie zu erdichten
riecht des Journalisten Nase
sie meist mitten auf der Straße
Und er packt sie, fasst sie, greift sie
ohne mit Gewalt zu sparen
zieht sie, zerrt sie, schiebt sie, schleift sie
manchmal auch an ihren Haaren
Er schleppt sie in seine Höhle
und durchlöchert ihre Seele
mit dem Buchstaben-MG
das tut der Geschichte weh
Ihre Qual ist riesengroß
doch sie ist auch bald zu Ende
denn des Journalisten Hände
geben ihr den Gnadenstoß
Gut dass sie nun nicht mehr leidet
fertig, tot und ausgeweidet
wird sie noch mal rasch geglättet
und zur letzten Ruh gebettet
doch ihr Grab ist nicht ein Schacht
sondern vielleicht ....Seite acht
Nicht, dass ihre Wunden heilen
dazu ist es jetzt zu spät
doch auf ihrem Grabstein steht
beispielsweise „vierzig Zeilen“
sodass unser Journalist
sie nicht allzu schnell vergisst
Täglich und stündlich: Wortlawinen
schriftlich und Mündlich: Netze von Schienen
wo Steine rollen
die Gedanken sein sollen
durch Münder Ohren Augen
rollen sie in Seelen
um sie auszulaugen
zu lähmen und zu quälen
Arme Poesie – du warst noch nie - so wenig da
Die Wirklichkeit – ist manchmal weit – und manchmal nah
Aber ohne dich wissen wir das nicht
Die Wörter leben: indem sie schweben
sie können sich weiten, und Wirklichkeiten
neu erringen
solange sie klingen
die Wörter ragen ins Universum
und nur wenn wir wissen, sie ohne verzagen
geduldig zu tragen als endlose Fragen
ist unser Sagen mehr als ein Schlagen
Reiche Poesie – Wörter sind wie – Wolken und Sterne
sie sind zugleich am Himmel und in unsrer Nähe
und ohne dich gibt es keine Ferne